online…

so meine Damen und Herren ich bin online!!
Ab heute gibt es hier regelmäßig Neuigkeiten aus der Hauptstadt von Kuba. Natürlich auch Fotos von mir, solange das mein Internetbudget mitmacht.
Mehr infos über Kuba gibts bei meinem Amigo Floriannn
wer möchte kann mir auch gerne eine E-Mail schreiben

Freitag, 19. Februar 2010

Cementerio Cristóbal Colón

Ich war mit Flo zusammen mal auf dem Cementerio Cristóbal Colón, das ist der Friedhof Havannas.


Er ist gigantische 56 Hektar groß und hat sehr beeindruckende Grabmähler.






Er hat riesige Straßen mit Tempolimit 30 :-) ... ja das ist notwendig denn Cubaner würden hier sonst die guten und freien Straßen ausnutzen




und sogar Straßenschilder.






Hier liegen etwa eine Million Verstorbene, somit ist er der größte Friedhof Amerikas und der drittgrößte der Welt.

Als alter Feuerwehrmann hab ich natürlich auch das Mausoleo de los Bomberos fotografiert, es erinnert an die Feuerwehrleute, die 1890 beim Kampf gegen ein Großfeuer in Havanna starben.









Ein bisschen schade finde ich das für Touristen ein Eintrittspreis von 5 cuc verlangt wird, Flo und ich kamen als Studenten für umme hinein. Wenigstens sind die Mausoleen und Gräber weitgehend in gutem Zustand. Wenn der Eintritt dafür verwandt wird, ist es fast wieder in Ordnung.

Mittwoch, 10. Februar 2010

ich bin mal eben Duschen…

hier mal eine kleine Geschichte zum Thema wie duscht man ohne fließend Wasser und das geht so…

…am Anfang war der Eimer…
 
…hier haben wir Flo einen sehr talentierten Waterboy…

…der Weg führt raus aus dem Zimmer…

…durchs Treppenhaus im Wohnheim…

…am Wohnheim vorbei…

…was für eine Idylle…

…das ist er der „Wasserhahn“…

…er ist die Quelle für unser gesamtes Haus mit Ca 50 Bewohnern…

…warten…warten…

…Wasserholen ist gefährlich, man erzählt sich, es sind schon Studenten von herabfallenden 
Cocosnüssen erschlagen worden :-) …

…und zurück mit dem kostbaren Nass…

…hinein in die gute Stube…

…jetzt muss noch die perfekte Wassertemperatur hergestellt werden…

…dies erfordert ein gewisses Know-how in der Wassererwährmung und etwas Zeit…

…der trainierte Duscher erkennt nun das erreichen des Siedepunktes…

…mit 7l kaltem Wasser und 2l kochendem Wasser ist die perfekte Wohlfühltemperatur erreicht…

…danke an das Hotel „Melia Sol“ dafür, dass sie uns den Duschvorhang überlassen haben ;-)…

…mit der Duschwasser-Dosiereinheit (abgesägte Wasserflasche) wird der Körper befeuchtet…

…einseifen und schön schrubben…

…FIN (war ja einfach)…
 
vielen Dank an Flo :-)

Montag, 8. Februar 2010

ein kleines Beispiel kubanischer Bürokratie

wir möchten ja bekanntermaßen am 28. Februar die Heimreise antreten, dafür brauchen wir eine Ausreise Genehmigung „Permiso de Salida“ und da fängt die heutige Geschichte an…
Für diese Genehmigung muss man natürlich bezahlen.
Der Spaß kostet 20cuc, aber man kann nicht einfach im Büro das Geld auf den Tisch legen, nein und warum?? … Richtig!! das wäre ja zu einfach.
Man muss sich also eine Art Briefmarke kaufen.
Diese bekommt man in den meisten Banken, außer ein wenig anstehen und warten ist das also kein Problem.

Das Interessante ist, dass man diese Marken nicht weiterverkaufen darf, man muss die Quittung aufbewahren sonst ist die Briefmarke wertlos!
Das sagt einem natürlich keiner in der Bank, wenn man die Marke kauft! Gut wenn man einige Kubaner kennt, die einem so etwas vorher sagen.
Das kommt wohl daher weil viele Büroangestellte in der Vergangenheit die Marken von den Dokumenten abgelöst haben. Umtauschen kann man die Marke natürlich auch nicht, versteht sich ja wo selbst.

So also die Marke ist in der Tasche … nun muss man noch eine der spärlichen Sprechstunden des Ausländer Büros abwarten und dann geht es weiter.

Wir haben also alles brav auf den Tisch gelegt und die Dame hat hübsch Zettelchen geschrieben, als sie sagte das wir zu spät sind wurde mir kurz schlecht, aber der Chef des Büros sagte dann das 14 Tage genug seien. Puh!!!
Jetzt verlangte die Dame nach Reisepass und Kubanischem Personalausweis, das brauche sie nämlich zum Beantragen.
Als sie beides ganz selbstverständlich in einem Umschlag packte fragte ich: Und mit was weisen wir uns nun aus?!?

Dafür gabs einen Zettel :-)        (man beachte wie liebevoll der Zettel abgerissen wurde)



Dieser Zettel ist jetzt also mein einziges Ausweisdokument!?! Was für ein Witz.
Vokalem braucht man in Kuba für alles mögliche einen Ausweis!!
Zum Buchen eines Reisebusses, zum Mieten einer Cassa und sogar manchmal zum Bezahlen.
In vielen Geschäften muss man bei einem 50cuc Schein den Pass vorlegen. Kurzum für jeden Scheiß!!!

Also das werden spannende drei Wochen, vor allem weil wir noch einmal nach Santiago reisen möchten, also quer über die Insel.

Es hätte mich auch gewundert, wenn die letzten Wochen wie geplant laufen würden :-)


Schönen Gruß an an alle öffentlichen Ämter in Deutschland … schlaft weiter ihr macht nen tollen Job :-)

Freitag, 5. Februar 2010

endlich mal wieder …

Hey …
leider hatten wir die letzten Wochen etwas viel um die Ohren mit Klausuren usw. und wir haben nicht wirklich viel unternommen.
Deshalb hier ein Nachtrag des letzten Monats.
Unsere Silvester Feier zusammen mit Rafael und seiner bezaubernden Familie könnt ihr auf Flo’s Blog nachlesen.
Nach unserem gemeinsamen Silvester haben wir uns aufgeteilt, Flo und Jessy habe sich in Richtung Westen aufgemacht, Elli und ich führte es in den Osten nach Santiago de Cuba.
Wir hatten nicht wirklich viel Glück mit unserer Unterkunft. Auf den ersten blick war zwar alles ok, aber es gab viele Kleinigkeiten die uns genervt haben. Trotzdem hatten wir tolle 4 Tage in Santiago.
Auf dem Foto seht ihr die Fantastische Aussicht vom Morro (eine
Festung im Hafen).



Die Stadt ist auch sehr hübsch, sie ist umgeben von der Sierra Maestra mit den höchsten Bergen Kubas (über 2000m).

 Außerdem habe ich in Santiago den günstigsten Kaffe Kubas getrunken. 0,35 Peso das ist nichtmal ein euro Cent. Und für 0,80 Peso gabs sogar noch nen Schuss Likör.
Als nächstes Stand Baracoa auf dem Plan, leider gab es ernsthafte Probleme mit den Bussen. Es gab so gut wie keine Rückfahrtickets nach Havanna mehr!! also sind wir auf Nummer sicher gegangen und haben uns wieder in Richtung Havanna bewegt.
Nächster Stop war Trinidad. Die Busfahrt war eine Tortur.
Es war die kälteste Nacht in Kuba seit Jahrzehnten. 7 Grad ist ohne die passenden Klamotten wirklich hart. In Trinidad angekommen haben wir uns erst einmal eine Cassa gesucht, diesmal haben wir richtig Glück gehabt, wir hatten eine eigene Wohnung bei wirklich netten Kubanern.
Auch wurde das Wetter sehr viel besser und Tagsüber hatten wir plötzlich wieder 25 grad. Wir haben uns am ersten Tag das niedliche Städtchen angeschaut und am zweiten waren wir am Strand.


Als nächstes war dann Cienfuegos an der Reihe. Das Wetter war wieder so gar nicht auf unserer Seite und so hatten wir nur einen halbwegs schönen Nachmittag.
Am nächsten Abend ging es dann wieder zurück nach Havanna.
Von Havanna aus haben wir noch einen aus Flug in Tal von Vitales gestartet
und zum Abschluss waren wir in Varadero in einem super hübschen Hotel.

Das ist nun eine recht schnelle Zusammenfassung des letzten Monats, aber irgendwie bin ich mit meinen Gedanken schon wieder zu Hause, ich kann es kaum abwarten alle wieder zu sehen, dann gibt’s die Ergänzungen zu den Erlebnissen … versprochen :-) bis dahin lasse ich die Bilder sprechen!